Am Schwielochsee
Es ist Ferienzeit. Der Campingplatz in Zaue ist gut besucht aber nicht überfüllt. Auch im Hochsommer geht es in der Region südöstlich von Berlin recht beschaulich zu. Und doch gibt es in der Gegend, die sich entfernt dem Spreewald zugehörig fühlt, vieles zu entdecken. Apropos Spree, die fließt gleich zweimal durch den See – einmal mit dem alten Spreearm, der sich naturbelassen, malerisch durch die Landschaft schlängelt und zum zweiten der kanalisierte Teil des Flusses, der den nördlichen Teil des Schwielochsees streift. Der Flusslauf trennt sich in Trebatsch auf; direkt beim Fischer, der einladend einen Anlegesteg in die Spree gebaut hat. Die Rast in dem kleinen Dorf lohnt sich allerdings nicht nur wegen der Einkehr beim Fischer. Aufgeräumt präsentiert sich der Ort mit der sehenswerten gotischen Kirche. Geschichtsinteressierte finden an jedem historischen Gebäude eine Informationstafel mit interessanten Details. Im Ortsteil Sabrodt wurde im Jahr 1813 der Australienforscher Ludwig Leichhardt geboren, der sich durch seine Expeditionen auf dem fünften Kontinent einen Namen machte. Seit einer Entdeckungsreise 1848 gilt er als verschollen. Rund um den Schwielochsee wird unter anderem mit einer Reihe von Kängurus aus Stroh seiner gedacht.