Meiningen
Genau wie der Harz, so ist auch der Thüringer Wald in diesem Winter nicht unbedingt ein Garant für Schneesicherheit. Umso mehr lohnt ein Ausflug in die malerischen Kleinstädte des Gebirges. Wir machten uns auf nach Meiningen. Die an der Südseite des Thüringer Waldes gelegene Stadt wartet mit historischen Bauten aus dem 19. Jahrhundert und einer Reihe von großzügig angelegten Parks auf. Die ersten Siedlungen entstanden vor über 1000 Jahren. Im Mittelalter wurde Meiningen Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen Meiningen. Prachtvolle Bauten, wie zum Beispiel das Residenzschloss Elisabethenburg stammen aus dieser Zeit. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts machte die Industrialisierung auch vor Meiningen nicht halt. Das lag unter anderem an einer Reihe von Schienensträngen, mit der die Stadt an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Fast zwangsläufig entstand im Jahr 1914 eine das Dampflokwerk. Mit seiner wechselvollen Geschichte (www.dampflokwerk.de) präsentiert sich der Betrieb auch heute noch als eine der wenigen Dampflokwerkstätten in Europa.
Während der Ort zu DDR-Zeiten nahe der Westgrenze und somit zum Sperrgebiet lag, zeichnet sich Meiningen heute durch seine zentrale Lage am Werraufer aus. Mit einer weiteren Attraktion wartet der Ort in puncto Übernachtungen auf. Im Knasthaus-Hotel Fronveste kann man in ehemaligen Gefängniszellen übernachten. Aber keine Angst, der Gefängnisbetrieb wurde 1963 eingestellt, und die Zellen sind heute sehr komfortabel ausgestattet. Wer sich dennoch ein wenig Knastflair um die Nase wehen lassen möchte, dem sei eine der thematischen Veranstaltungen im Hotel empfohlen. (www.meininger-hotels-mit-flair.de/knasthaus-fronveste). Entspannter geht es im Skyline Restaurant zu, das hoch über den Dächern von Meiningen erlesene Speisen und Getränke anbietet. Nach geruhsamer Nacht in oder außersalb der Gefängniszelle komplettieren zahlreiche Wander- und Spazierwege das Freizeitangebot in Meiningen
Weitere Informationen:
www.thueringen.info/meiningen.html
Bilder 16 bis 20: Danke an M. Aleyt