Rund um Bad Langensalza
Wir beschlossen, einige Tage in der Stadt zu bleiben – gibt es doch hier und in der Umgebung so viel zu entdecken. Eine preiswerte Unterkunft fanden wir in einer kleinen Pension am Kurpark.
Als Erstes besuchten wir unmittelbar in der Nähe den Japanischen Garten. Dort sind rund um malerische Gewässer zahlreiche Themengärten zu besichtigen (www.japanischergarten.de).
Ein paar Schritte weiter lädt der Rosengarten zum Besuch ein. Bad Langensalza war früher einer der bedeutendsten Rosenlieferanten der DDR. Seit dem Jahr 2002 darf sich die Stadt mit dem Titel „Rosenstadt“ schmücken. Insgesamt gibt es im Kurort 10 Parks und Gärten.
Nicht weit vom Zentrum entfernt lohnt der Besuch des Apothekenmuseums. Im üppigen Kräutergarten staunten wir, wie viele bekannte Pflanzen, die wir während unserer Radtour am Wegrand gesehen haben, eine heilende Wirkung entfalten.
Am nächsten Tag zieht es uns in die Natur. Rund um Langensalza gibt es Vieles zu entdecken. Ein echtes Highlight ist der Baumkronenpfad, den wir jedoch von einem früheren Besuch her schon kannten (siehe Blogeintrag vom September 2012). Fährt man ein paar Kilometer in Richtung Eisenach taucht schon bald der Hinweis auf das Wildkatzendorf Hütscheroda auf (www.wildkatzendorf.com). Bevor wir uns zur Fütterung der Katzen in ihr Gehege aufmachten, gab es in der Katzenscheune wertvolle Informationen über das Leben der seltenen und scheuen Tiere. Neugierig geworden, wanderten wir anschließen noch den sieben Kilometer langen Wildkatzenpfad, der durch die Siedlungsgebiete der Wildkatzen führt.
Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher nach Weberstedt. Neben dem Schloss Goldacker, das heute als Gaststätte und Pension ausgebaut ist, lohnt auch ein Besuch des Trabimuseums (www.trabiparadies.de). Wir hatten uns jedoch Natur verordnet und so wanderten wir über den Feensteig. In beeindruckender Weise sind hier Ausschnitte aus bekannten Märchen mit Naturerscheinungen in Verbindung gebracht worden. Es lohnt, an jeder der 14 Stationen etwas länger zu verweilen. Wer die Märchen vollständig lesen möchte, findet sie unter www.nationalpark-hainich.de/erleben/ausflugsziele/feensteig-weberstedt.html?L=158.
Mental gestärkt machten wir uns auf den Rückweg in unsere gemütliche Pension.
Eine geschichtliche Entdeckungsreise bestimmte unseren darauffolgenden Tag. Wir fuhren zum Opfermoor bei Niederdorla (www.opfermoor.de). Der Landstrich wurde zwischen dem 6 Jahrhundert v. Chr. und dem 11. Jahrhundert n. Chr. als Kultstätte benutzt. Die archäologische Entdeckung geht auf das Jahr 1957 zurück. Heute sind die wertvollen Stücke im Opfermoormuseum ausgestellt; zahlreiche Nachbauten der Kultstätten können im Freilichtmuseum besichtigt werden. Praktischer Nebeneffekt: Der Spaziergang vom Museum zum Freigelände führt direkt am geografischen Mittelpunkt Deutschlands vorbei.
Da es das Wetter gut mit uns meinte, führte noch ein Abstecher zur nahe gelegenen Talsperre Seebach. Nach einem erfrischenden Bad genossen wir den Absacker des Tages in der Strandbar vom Palumpa Land.