Im Wörlitzer Park

Im Wörlitzer Park

Ein Besuch im Wörlitzer Park

Wieder zog eine dunkle Wolkenwand von Süden über Leipzig auf. Seit Tagen beobachten wir, dass  der Norden Deutschlands mit dem besseren Frühlingswetter bedacht wird. Also, auf nach Norden dachten wir, und schon in Dessau lachte uns die Sonne an. Was liegt da näher, als dem Wörlitzer Park – immerhin zum UNESCO-Welterbe gehörend – einen Besuch abzustatten.

Wir fahren über Griesen und stellen das Auto in eine der komfortablen (kostenlosen) Parkbuchten an der Neuen Reihe von Wörlitz. Von hier aus gelangt man nach ca. 500 Meter Fußweg direkt in den Park.

Umgeben von weitestgehend natürlichen Abgrenzungen wurde der Wörlitzer in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts auf  einer Fläche von 112 ha unter Fürst  Leopold III Friedrich Franz von Anhalt Dessau (1740–1817) an einem Seitenarm der Elbe angelegt.

Wir spazieren vorbei am Schloss und stehen vor der ersten Fähre über den Wörlitzer See zur Rousseau-Insel. Geduldig lässt die Fährfrau eine Reihe von Gondeln passieren, die sich immer wieder von einer Menschenschlange in der Ferne lösen. Der Weg auf der Rousseau- Insel ist kurz, und wir stehen vor der nächsten Überfahrt, dieses Mal zur Roseninsel. Die macht ihrem Namen in dieser Jahreszeit noch keine Ehre, dafür gibt die Fährfrau viele gute Ratschläge für den Spaziergang durch den Park. Entlang an malerischen Kanälen erreichen wir auf verschlungen Pfaden die Sehenswürdigkeiten der Parkanlage. Die Sichtachsen geben immer wieder den Blick auf kunstvoll errichtete historische Gebäude frei. Wir treffen den Falkner und poltern über die wackelige Kettenbrücke, die komplett von Lavagestein begrenzt wird. Überhaupt ist im Park an vielen Ecken italienischer Einfluss zu spüren, so am Piemonteser Bauernhaus, an der Grotte Egeria oder auf der Felseninsel Stein. Auf letzterer ist der Vesuv von Wörlitz zu bestaunen. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten speit dieser künstliche Vulkan seit 2007 mit Hilfe aufwändiger Licht- und Tontechniken sogar wieder „Lava“. In respektabler Entfernung zum Berg überqueren wir mit der Fähre den Kragengraben. Wir beenden unseren wunderschönen Frühlingsspaziergang mit einer Einkehr im Gasthaus Seeblick, wo mit frisch geräucherten Forellen und hausgemachtem Kartoffelsalat aufgewartet wird.

Weitere Informationen: www.woerlitz-information.de, de.wikipedia.org/wiki/Wörlitzer_Park

 

Geschrieben am 08.05.2013 und abgelegt unter: Deutschland

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