Rosige Aussichten, aufgenommen am Rande der Fahrt vom Malojapass (Schweiz) zum Comer See in Italien
Rosige Aussichten, aufgenommen am Rande der Fahrt vom Malojapass (Schweiz) zum Comer See in Italien
Das Osterwetter war am Lago Maggiore in diesem Jahr nicht ganz so toll, trotzdem erweist sich die Uferpromenade von Ascona recht fotogen.
Dem Kalender nach ist in Mitteldeutschland seit einiger Zeit Winter, das Wetter erinnert bei uns zu Hause derzeit jedoch an einen Mischmasch von Herbst, Winter und Ansätzen von Frühling. Selbst die Kammlagen von Erzgebirge und Harz warten derzeit händeringend auf Neuschnee. Grund genug für uns, die Nase in Richtung Süden zu strecken, um in den Alpen „schneefündig“ zu werden. Zunächst landen wir in der Ostschweiz. Vor wenigen Tagen noch in den Wetter-Schlagzeilen, ist vom Schnee-chaos nicht mehr viel übrig. Vor allem gegen Ende der Weihnachtstage hat die Sonne den Schneemengen erheblich zugesetzt, sodass bis auf eine Höhe von ca. 1000 Metern die Wiesen stellenweise schon wieder graugrün sind.
Weiter geht die Reise auf der Arlbergstrecke in Richtung Osten. Während in den Hochlagen von Lech und Montafon genügend Schnee liegt, präsentiert sich die Autobahn bis Innsbruck größtenteils schneefrei. Das ändert sich auch nicht auf der Brennerstrecke, wo in Matrei und Steinach lediglich Schneereste auszumachen sind. Dazu regnet es in Strömen. Erste Lichtblicke gibt es auf der Südseite des Alpenpasses.
Rund um Locarno
Viele Reisebusse mit dem Ziel Tessin landen in Locarno oder dessen Nachbarort Ascona. Die Insassen dieser Busse oder auch Individualreisende kennen sicher die Highlight dieser Gegend und werden sich freuen, das eine oder andere Bild hier wieder zu finden.
Wir haben uns per Fahrrad und an einem Tag sogar mit dem Pedelec aufgemacht, um uns in den weniger bekannten Ecken dieser wunderschönen Orte umzuschauen.
So sind wir von Locarno über die mehrere Kilometer lange Strandpromenade nach Tenero gefahren, um von dort aus das Naturschutzgebiet rund um die Mündungen der Flüsse Verzasca und Ticino zu erkunden. Stille Auewälder und lauschige Plätze prägen das Bild. An verschiedenen Stellen gibt es Beobachtungspunkte für Tiere, die im Flussdelta heimisch sind. Einige Kilometer weiter ist man auf der Straße entlang der Ostseite des Lago Maggiore. Wir finden dort ähnlich schöne Orte wie auf der „anderen“ Seite. So liegen die Altstädte von Magadino – Vira und Gerra jeweils auf kleinen Halbinseln, von denen man eine fantastische Aussicht auf die Bergwelt der Tessiner Alpen hat. Wer genug vom Radfahren und dem dichten Verkehr hat, kommt mit einem Linienschiff von einem der Orte schnell und bequem zurück nach Locarno
Wer fit ist und sich mit dem Fahrrad von Locoarno ins Valle Verzasca aufmacht, schafft die 28 km lange Tour (eine Strecke) trotz der 700 zu bewältigenden Höhenmeter bequem an einem Tag. Für eine Wanderung durch eines der schönsten Täler des Tessin man sollte man mindestens zwei Tage einplanen. Die Tour kann an beliebigen Orten unterbrochen werden, denn es besteht eine regelmäßige Busverbindung von und nach Locarno.
Ein guter Ausgangspunkt zur Tour ist die Bergstation der Standseilbahn an der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Hier wandert man entlang der wenig befahrenen Straße durch den Locarnoer Ortsteil Brione nach Contra. Zwischen den Villen am Berg wird immer wieder der grandiose Blick auf den Lago Maggiore frei gegeben.
Erstes Etappenziel ist die berühmte Staumauer am Ausgang des Verzsasca-Tals. Sie gehört mit 220m zu den höchsten Staumauern Europas. Im Dienste seiner Majestät sprang an dieser Stelle Pierce Brosnan alias 007 am Gummiseil in die Tiefe. Mutige können ihm das heute noch gleichtun (Infos unter www.trekking.ch/de/bungy/007-bungy-jumping-verzasca-wie-james-bond).
Um es gleich vorweg zu nehmen, DEN makellosen Frühling haben wir auch im äußersten Süden der Schweiz nicht gefunden. Allerdings war das Wetter um Größenordnungen besser als in den hiesigen Breitengraden um Mitteldeutschland, wo Schnee und Eis das Osterfest bestimmtem. So war kurz vor unserer Abfahrt nach Locarno auch erst einmal Schnee schippen zu Hause angesagt…
Auch der Lago Maggiore begrüßte uns am Karsamstag mit ergiebigen Regenfällen, allerdings bei recht annehmbaren Temperaturen. Für einen Bummel durch das Weltkulturerbe Bellinzona war das Wetter allemal gut.
(Informationen in deutsch unter www.swiss.de/schweiz/tessin/bellinzona).
Gespenstig ragten die Wehrtürme der ehemaligen Stadtbefestigung aus den tief hängenden Wolken. Die allerdings verhießen Gutes, denn am nächsten Morgen blinzelte die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Der Tag wurde für eine der schönsten Wanderungen im nahe gelegenen Centovalli genutzt.
Es gibt nicht mehr viele Gletscher in den Alpen, und die meisten davon verlieren bedrohlich an Substanz. Grund genug für uns, einen dieser Spezies zu besuchen.
Der Morteratschgletscher liegt in einer Berggruppe rund um den 4049m hohen Piz Bernina in der Schweiz. Ausgangspunkt für die etwa 3 km lange Fußwanderung zum Gletscher ist das gleichnamige Hotel am Talausgang. Das Haus hat Bahnanschluss; die Rhätische Bahn befährt die Berninastrecke regelmäßig.
Der Weg zum Gletscher ist als Lehrpfad angelegt. Auf Informationstafeln wird der dramatische Rückgang der Eismasse seit Beginn der Messungen dokumentiert. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts füllte der Gletscher das gesamte Tal aus und endete nur etwa 100 Meter vom heutigen Bahnhof entfernt. Seither geht das Eis im Schnitt um 17 Meter pro Jahr zurück.
Es gibt kaum ein Reisebüro hierzulande, welches nicht eine Busreise ins Schweizerische Appenzell anbietet. Auf den ersten Blick ist Appenzell ein hübscher Ort, nicht weit vom Bodensee mit einer Flaniermeile, an der bunt bemalte Holzhäuser stehen. Schaut man etwas genauer hin, hat Appenzell doch einige Besonderheiten zu bieten. So ist das Dorf mit seinen gut 5000 Einwohnern immerhin Hauptort der beiden Halbkantone Appenzell Innerrhoden (AI) und Appenzell Ausserrhoden (AR). Zusammen sind sie mit ihren ca. 15000 Bewohnern die bevölkerungsärmste Region der Schweiz.
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