Mauritius

Mauritius

Rund um Cap Malheureux

Radtour im Norden der Insel durch Zuckerrohrfelder, Pinienwälder und quirlige Städtchen

Wer Mauritius richtig kennen lernen möchte, sollte sich etwas Zeit für eine Radtour nehmen. Vor allem der Norden der Insel ist, wegen seiner geringen Höhenunterschiede, bestens dafür geeignet. Wir leihen uns zwei Fahrräder aus. Der Preis ist mit rund 6 Euro pro Rad für 24 Stunden akzeptabel, man darf dafür aber keine Räder in Perfektion erwarten. Mit ein wenig guten Willen lässt sich jedoch eine Tagestour damit absolvieren. Wir haben die Route von West nach Ost gewählt, da am Vormittag der straffe Ostwind noch erträglich war.

An der Verkehrsampel am Startpunkt zweigt die B11 von der B13 nach links ab. Etwa drei Kilometer fahren wir auf der B11. An einer T-Kreuzung folgen wir der B11 anschließend nach rechts. Nach rund 500 Metern ist wiederum rechts ein reich verzierter Tempel zu sehen. Insgesamt fahren wir vom Abzweig weitere 6 Kilometer auf der B11. Auf etwa der Hälfte der Strecke passieren wir über einen Kreisverkehr die Schnellstraße M2. In Fond du Sac biegen wir nach links auf die B17 ab. Nach 2,5 Kilometern mündet die Straße in einen weiteren Kreisverkehr. Wer Zeit hat, kann hier rechts nach Pamplemousses abbiegen. Bis zum Botanischen Garten (täglich 9 bis 17 Uhr, Eintritt 200 MUR p.P.) sind rund 5 Kilometer zurückzulegen. Empfehlenswert ist auch die ehemalige Zuckerfabrik im Ort, die heute als Museum ausgebaut ist. (täglich 9 bis 17 Uhr, Eintritt 380 MUR p.P.) Für die beiden Sehenswürdigkeiten sollte man jedoch wenigstens drei Stunden einplanen.

Auf der gleichen Strecke fährt man nun zurück zum Kreisverkehr und benutzt die Schneise durch das Zuckerrohrfeld in nordöstliche Richtung. Nach gut einem Kilometer gelangt man abermals zu einem Kreisverkehr. Hier kreuzen wir erneut die M2. Das Schloss Labourdonnaise ist bereits ausgeschildert. Wir folgen der B43 bis zum Schloss (täglich 9 bis 17 Uhr, Eintritt 385 MUR p.P.). Kurz hinter dem Eingang zum Schloss biegt die B43 im rechten Winkel links ab. Nach knapp zwei Kilometern trifft die B43 auf die B42. Hier biegen wir rechts ab, um gleich darauf wieder nach links zu fahren. Der Wegweiser zur Ortschaft Goodlands ist an der Kreuzung etwas missverständlich angebracht.

Wer dem quirligen Verkehr in Goodlands entgehen möchte, der biegt nach gut zweieinhalb Kilometern links auf den Bypass ab. Andernfalls fahren wir vor bis zur nächsten Ampelkreuzung und biegen dort links ab. Knapp zwei Kilometer folgen wir der A5 durch den Ort, bevor wir nach rechts auf die B14 in Richtung Grand Gaube abbiegen. Wir folgen der Straße 4 Kilometer und gelangen an einen kleinen Strand an der Ostküste von Mauritius. Folgt man nun der Hauptstraße nach links, gelangt man nach etwa sieben Kilometern zur beeindruckenden Kirche am Kap Malheureux. Unterwegs laden immer wieder malerische Strände inmitten von Pinienwäldern zum Baden ein. Inzwischen sind wir wieder auf der B13 angelangt, der wir über Pereybere rund 7 Kilometer zurück nach Grand Baie folgen. Ab dem Örtchen Grand Gaube wurden wir mit kräftigem Rückenwind belohnt.

Insgesamt sollte man für die Tour reichlich Zeit einplanen. Dafür gibt es neben den genannten Sehenswürdigkeiten noch mehrere Gründe:
– In den einheimischen Garküchen unterwegs kann man gut und preiswert essen.
– Die Zuckerrohrbauern, die man am Wegesrand trifft, halten sehr gern einen kleinen Schwatz.
– Mit Sicherheit wird man an den Stränden eine feiernde Gesellschaft treffen, die gern zu einem kleinen Drink einladen.
Durch eine Funktionsstörung am GPS-Gerät konnte die Tour leider nicht aufgezeichnet werden, ist allerdings beigefügtem GPS-Track nachempfunden.

Informationen:
Strecke: ca. 48 km,
Dauer: mind. 3 Stunden, ohne Pause
Anstiege: ca. 100 m
Tour: leicht
Beginn / Ende: Grand Baie, Fahrradverleih, www.ebrahimtours.mu, GPS 20°12.746’S, 57°58.463’E

Geschrieben am 08.09.2017 und abgelegt unter: im südlichen Afrika, Mauritius

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