...mal wieder Olivenernte

…mal wieder Olivenernte

Mal wieder Sizilien…

Der Hilferuf kam schon im August – unsere sizilianischen Freunde sagten, dass eine Menge Oliven auf den Bäumen seien. So starteten wir Ende Oktober zum Ernteeinsatz.

Nach gut zwei Stunden Flugzeit setzte die Maschine von Leipzig kommend in Trapani auf. Milde Spätsommerluft empfing uns beim Ausstieg. Da wir die Gegend von früheren Besuchen gut kannten, fühlten wir uns gleich  wie zu Hause. „Das war Mitte des Monats noch ganz anders“ sprachen die Freunde und meinten damit kräftige Herbststürme, die zu dieser Zeit über die Insel  zogen. Aus diesem Grund hatten sie auch schon eine Woche ehr als andere Jahre mit der Ernte begonnen. So blieben für uns nur noch Restarbeiten, und wir waren relativ schnell fertig. Wir nutzten die Zeit für einige Ausflüge in Gegenden, die wir noch nicht kannten bzw. wo wir lange nicht waren.

An einem sonnigen Tag besuchten wir die Insel Favignana, die größte der so genannten Ägadischen Inseln vor der Westküste Siziliens. Das Tragflächenboot fährt von Trapani fast stündlich und benötigt für die Überfahrt gut dreißig Minuten. Das Eiland selbst hat die Form eines Schmetterlings und wird in der Mitte von einem kleinen Gebirge durchzogen. Die Flügel des „Schmetterling“ sind sehr flach und eignen sich bestens zum Radfahren. Nach etwa vierzig Kilometer Tour haben wir die Insel einmal komplett umradelt. Sehenswert sind die auf der Südostseite gelegenen ehemaligen und neuen Tuffsteinbrüche. Der Stein ist weich und lässt sich gut bearbeiten. Etliche sizilianische Kirchen wurden aus diesem Material gebaut, und früher wurden die Steine bis nach Afrika verschifft. In den alten Anlagen sind zum Teil prächtige Garten entstanden, andere werden inzwischen vom Meer überspült. Zwischen den Steinbrüchen laden immer wieder malerische Buchten zum Baden im glasklaren Meer ein.

Majestätisch thront der Monte Santa Caterina (314m) als höchste Erhebung über den beiden Inselteilen. Wer mag kann den Berg über einen bequemen aber anstrengenden Wanderweg besteigen. Auch sonst ist die Insel touristisch gut erschlossen – schließlich erholen sich jedes Jahr bis zu 30000 Menschen auf dem Eiland. Die gut viertausend Bewohner der Insel leben hauptsächlich vom Tourismus und dem Fischfang. Bis zur Rückfahrt des Bootes haben wir noch etwas Zeit, die wir für einen Bummel durch das malerische Städtchen Favignana nutzen Und wer anschließend noch nicht pflastermüde ist, der kann nach der Überfahrt die Sightseeingtour in Trapani fortsetzen.

Weitere Infos : www.favignana.com  (in Englisch), www.reise-nach-italien.de/trapani.html

 

Geschrieben am 29.11.2013 und abgelegt unter: Italien

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