Rund um den Luangwa River
Am Morgen sehen wir etliche Affen mit dicker Lippe durch das Camp rennen. Beim genaueren Hinsehen erweist sich die dicke Lippe als Avokadofrucht, die die Tiere im Maul haben. Schnell sind die Bäume gefunden, auf denen die Früchte reifen. Babsi wollte noch ein, zwei Avokados für den nächsten Salat mitnehmen. Fehlanzeige: Es findet sich nicht eine einzige Frucht, die von den Affen nicht bearbeitet wurde. Wir gönnen es ihnen, wenn sie schon nicht an unseren gedeckten Tisch herankommen…
Wir stehen direkt am Luangwa River. Viele Sandbänke im Fluss zeugen von einer langen Trockenperiode. Am Ufer gegenüber liegt Mozambik. Das Wasser ist so flach, dass man hinüberlaufen kann. Die Gegend drüben sei unbesiedelt, meint Will, der Chef vom Brückencamp. Einige Sambier bauen am anderen Ufer jedoch etwas Mais an, da das nicht so steil ist, wie die sambische Seite. Gestört hat das noch niemanden. Gegen Abend tauchen die ersten Fischer auf. Sie laufen durch das flache Wasser und ziehen ihre Netze hinter sich her.