Berberäffchen bei Ifrane

Berberäffchen bei Ifrane

Heute wollen wir zeitig in Fes starten. Wir ahnen, dass die 470 Kilometer lange Tour bis nach Merzouga nicht bei Tageslicht zu schaffen sein wird, zumal die Strecke sehr gebirgig ist. In engen Serpentinen geht es den Mittleren Atlas hinauf. Die Berghänge sind mit dichtem Wald bewachsen. Wir zwei bekommen Lust zum Wandern. Leider ist dafür jetzt keine Zeit. Zeit für einen Toilettengang muss jedoch sein. In Ifrane stellen wir uns an den entsprechenden Etablissements an. Dutzende Touristenbusse machen hier Station, damit die Insassen ihre Notdurft verrichten können. Einige Leute finden noch die Zeit, das Denkmal des Berberlöwen abzulichten. Hektisch rufen die Reiseleiter ihre Schäfchen wieder zusammen.
Berberlöwen sind längst ausgestorben, dafür bekommen wir Berberaffen präsentiert. Sie leben in den Wäldern des Mittleren Atlas und sind in Marokko endemisch. Da Affen schlaue Tiere sind, versammeln sie sich an den Parkplätzen der Hauptstraße und hoffen auf ein schmackhaftes Häppchen von den Touristen. Noch schlauer sind die Einheimischen, die die „Affengabe“ zuvor an die Touristen verkaufen. Es geht zu wie im Zoo.

Nachdem wir einen Gebirgspass überquert haben, ändern sich das Landschaftsbild schlagartig. Das üppige Grün weicht einer kargen Steinsteppe und wir durchfahren eine trockene Hochebene. Später verlassen wir den Mittleren Atlas über bizarre Schluchten. Malerisch liegen die Täler in der untergehenden Sonne. Obwohl wir den ganzen Tag nur im Bus gesessen haben, macht sich Müdigkeit breit. Nach 11 Stunden Fahrt erreichen wir Erg Chebbi. Trotzdem wir viel gesehen haben, war die lange Busfahrt am Ende eine Qual für uns.

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Geschrieben am 27.11.2019 und abgelegt unter: Marokko
Alte Lehmhütte in Marokko

Alte Lehmhütte in Marokko

Vor langer Zeit fragten Freunde von uns, ob wir im Oktober mit nach Marokko kommen wöllten. Wir lehnten ab, da wir zu dieser Zeit in Australien waren. Ein gehöriges Missverständnis, wie sich kurz darauf herausstellte: Die Freunde meinten den Oktober 2019.

Nun stehen wir in Marrakesch, um uns wuselt arabische Geschäftigkeit, gepaart mit afrikanischer Gelassenheit. Mit dem Rücken an der Wand, möchten wir möglichst noch einen Schritt zurückgehen, damit uns die Mopeds nicht über die Füße fahren. Ein Guide treibt uns durch die Innenstadt, die Sehenswürdigkeiten dort werden abgehakt. Unterwegs besuchen wir eine Frauenkooperative, in der allerlei Wundermittel hergestellt werden. An unserem Umsatz hat der Reiseführer offenbar einen guten Anteil, ebenso wie an der Verköstigung in einem Restaurant, wo wir am Ende des Rundganges landen.

Wir sind dieser Art des Reisens entwöhnt, fuhren wir die letzten vier Jahre meist allein durch die Welt. Allerdings hatten wir uns diesmal bewusst für die Gruppenreise entschieden, da wir einerseits die Mitreisenden kannten und es andererseits als gute Gelegenheit sahen, Marokko kennenzulernen. Nach dieser Reise wollen wir entscheiden, ob wir mit unserem Wohnmobil möglicherweise hierher zurückkehren.

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Geschrieben am 17.10.2019 und abgelegt unter: Marokko

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