San Gimignano

Toskana

Es schüttet, was der Himmel hergibt. Fotografieren wird hier zum Abenteuer, da der Apparat sofort nass wird, wenn er nur aus der Tasche geholt wird. Wir entschließen uns trotzdem für einen Stadtrundgang in San Gimignano. Entgegen früheren Besuchen waren die malerischen Gassen angenehm leer. Zum Fotografieren schlüpfen wir unter Torbögen oder in Hauseingänge, was der Motivwahl nicht immer dienlich ist. Das Stadtbild von San Gimignano wird durch 15 sogenannte Geschlechtertürme geprägt. Ursprünglich standen 72 solcher Gebäude im Ort, deren Größe ein Indiz für den Reichtum seines Besitzers war. San Gimignano  wird auch als mittelalterliches Manhattan  bezeichnet und steht seit 1990 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Bei unserer Tour an der Stadtmauer schimmert ein Silberstreif am Horizont, und schon bald lässt der Regen merklich nach. Bei unserem Abschied von der Stadt blickt sogar die Sonne hinter den Wolken hervor und die Souvenirhändler in der Altstadt räumen geschäftseifrig ihre Stände ins Freie. Inzwischen pilgert auch die gewohnte Schar von Touristen wieder durch die Gassen.Wir wollen heute jedoch noch die ewige Stadt erreichen und brechen am frühen Nachmittag in Richtung Rom auf. Bei unserer Ankunft ist es schon dunkel. Bei einem Glas Chianti denken wir gern an die Fahrt quer durch die Toskana zurück.

Weitere Informationen und Bilder ohne Regen: de.wikipedia.org/wiki/San_Gimignano,
www.sangimignano.com, in Englisch