Ein tierisches Vergnügen
Wir sind in Sambia. Der Grenzübertritt von Namibia dauerte 90 Minuten. Immer wieder wurden wir quer durch eine Halle geschickt, wobei an jedem Schalter der Inhalt des Portemonnaies übersichtlicher wurde. Vor dem Eingang der Grenzabfertigung warteten die Nepper, Schlepper und Bauernfänger mit dicken Geldbündeln auf den Moment, dass uns das Bare ausgeht. Einen Geldautomaten hatten wir jedoch schon bei der Einfahrt ins Gelände entdeckt – sucht euch andere Opfer! Nach der fünften Zahlstation waren wir in Sambia angekommen. In Sesheke winkten uns fröhliche Menschen vom Straßenrand zu. Man hätte denken können, es sei ein Volksfest im Gange, es war jedoch nur ein ganz normaler Sonntag. Männer in schwarzen Anzügen, blütenweißen Hemden mit Schlips und Frauen in langen bunten Röcken kamen vom Kirchgang. Die Szenerie wirkte zwischen den graubraunen Lehmhütten und Rundbauten etwas unwirklich. Aber, ob Straßenverkäufer oder Revierend, die Leute sehen glücklich und zufrieden aus.