Windstille

Windstille

Es ist noch nicht so lange her, als wir in Afrika und Australien die fast grenzenlose Freiheit des Reisens genossen haben. Selbst das Passieren innerafrikanischer Ländergrenzen, wo die Dauer häufig von Lust und Laune der Grenzbeamten geprägt war, hat noch Spaß gemacht, gegen das, was wir heute erleben müssen. Damals hatten wir die Gewissheit, dass es irgendwann vorwärts gehen würde. Reisen ist hier und heute passee. Inzwischen sollte man sich nicht mehr weit von seinem Wohnort entfernen. Der tägliche Spaziergang fühlt sich an wie das Umherlaufen in einem Zoogehege. Ausflug in die Umgebung – ausgeschlossen. Eine Radtour – kaum möglich. Sehr drastisch sind die Maßnahmen, die zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Wir verstehen es und sind froh, gereist zu sein.

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Geschrieben am 29.03.2020 und abgelegt unter: Weltweit

Skipiste in Kärnten

Nach dem wochenlangen stürmischen und nasskalten Wetter der letzten Monate sehnten wir beide unseren Winterurlaub herbei. In diesem Jahr sollte es nach Kärnten gehen. Wir freuten uns, ist doch Kärnten eines der sonnigsten Gebiete in den Alpen. Nun ja – bei der Anreise hielt das Wetter dieses Versprechen noch ein. Unser Ziel war eine kleine Ferienwohnung hoch oben in den Bergen, und wir freuten uns auf die Ruhe. Nachdem wir von der Autobahnabfahrt in Villach jedoch durch die Äußere Einöde zur Inneren Einöde kamen, fragten wir uns langsam, ob wir uns nicht doch ein zu ruhiges Fleckchen ausgesucht haben.

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Geschrieben am 29.02.2020 und abgelegt unter: Österreich
Berberäffchen bei Ifrane

Berberäffchen bei Ifrane

Heute wollen wir zeitig in Fes starten. Wir ahnen, dass die 470 Kilometer lange Tour bis nach Merzouga nicht bei Tageslicht zu schaffen sein wird, zumal die Strecke sehr gebirgig ist. In engen Serpentinen geht es den Mittleren Atlas hinauf. Die Berghänge sind mit dichtem Wald bewachsen. Wir zwei bekommen Lust zum Wandern. Leider ist dafür jetzt keine Zeit. Zeit für einen Toilettengang muss jedoch sein. In Ifrane stellen wir uns an den entsprechenden Etablissements an. Dutzende Touristenbusse machen hier Station, damit die Insassen ihre Notdurft verrichten können. Einige Leute finden noch die Zeit, das Denkmal des Berberlöwen abzulichten. Hektisch rufen die Reiseleiter ihre Schäfchen wieder zusammen.
Berberlöwen sind längst ausgestorben, dafür bekommen wir Berberaffen präsentiert. Sie leben in den Wäldern des Mittleren Atlas und sind in Marokko endemisch. Da Affen schlaue Tiere sind, versammeln sie sich an den Parkplätzen der Hauptstraße und hoffen auf ein schmackhaftes Häppchen von den Touristen. Noch schlauer sind die Einheimischen, die die „Affengabe“ zuvor an die Touristen verkaufen. Es geht zu wie im Zoo.

Nachdem wir einen Gebirgspass überquert haben, ändern sich das Landschaftsbild schlagartig. Das üppige Grün weicht einer kargen Steinsteppe und wir durchfahren eine trockene Hochebene. Später verlassen wir den Mittleren Atlas über bizarre Schluchten. Malerisch liegen die Täler in der untergehenden Sonne. Obwohl wir den ganzen Tag nur im Bus gesessen haben, macht sich Müdigkeit breit. Nach 11 Stunden Fahrt erreichen wir Erg Chebbi. Trotzdem wir viel gesehen haben, war die lange Busfahrt am Ende eine Qual für uns.

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Geschrieben am 27.11.2019 und abgelegt unter: Marokko
Alte Lehmhütte in Marokko

Alte Lehmhütte in Marokko

Vor langer Zeit fragten Freunde von uns, ob wir im Oktober mit nach Marokko kommen wöllten. Wir lehnten ab, da wir zu dieser Zeit in Australien waren. Ein gehöriges Missverständnis, wie sich kurz darauf herausstellte: Die Freunde meinten den Oktober 2019.

Nun stehen wir in Marrakesch, um uns wuselt arabische Geschäftigkeit, gepaart mit afrikanischer Gelassenheit. Mit dem Rücken an der Wand, möchten wir möglichst noch einen Schritt zurückgehen, damit uns die Mopeds nicht über die Füße fahren. Ein Guide treibt uns durch die Innenstadt, die Sehenswürdigkeiten dort werden abgehakt. Unterwegs besuchen wir eine Frauenkooperative, in der allerlei Wundermittel hergestellt werden. An unserem Umsatz hat der Reiseführer offenbar einen guten Anteil, ebenso wie an der Verköstigung in einem Restaurant, wo wir am Ende des Rundganges landen.

Wir sind dieser Art des Reisens entwöhnt, fuhren wir die letzten vier Jahre meist allein durch die Welt. Allerdings hatten wir uns diesmal bewusst für die Gruppenreise entschieden, da wir einerseits die Mitreisenden kannten und es andererseits als gute Gelegenheit sahen, Marokko kennenzulernen. Nach dieser Reise wollen wir entscheiden, ob wir mit unserem Wohnmobil möglicherweise hierher zurückkehren.

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Geschrieben am 17.10.2019 und abgelegt unter: Marokko

Leipziger Markt mit dem Alten Rathaus

Es ist Sommer in Deutschland – wieder ein Jahrhundertsommer, sagt man, wie schon der im vergangenen Jahr. Für uns hat sich der Begriff „Jahrhundertsommer“ doch etwas relativiert, nachdem wir in Melbourne 45 Grad und mehr erlebt hatten.
Nun, was machen Weltreisende während eines Jahrhundertsommers in Leipzig? In erster Linie arbeiten. Babsi hat Gefallen an ihrer Arbeit gefunden, Tätigkeit und Arbeitsumfeld passen gut zusammen. Und wenn dabei am Monatsende noch das Geld stimmt, gibt es keinen Grund zur Klage. Währenddessen beschert der Jahrhundertsommer Jörg in seinem Arbeitszimmer um die 30 Grad. So freut er sich auf seine wöchentlichen Radtouren durch Stadt und Land, wo er sich neue Inspirationen für sein Tourenportal www.walk-and-travel.com holt. Zwischendurch sucht er immer wieder Abkühlung bei einem frischen Bad im nahen Elster-Saale-Kanal. Weiterlesen »

Geschrieben am 30.08.2019 und abgelegt unter: Weltweit

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